Der Weltklimagipfel in Paris ist nun bereits einige Monate her und aus dem medialen Fokus verschwunden. Die im Herbst von 195 Staaten ausgehandelten verbindlichen Klimaziele lassen sich nur mit der Initiative für eine Grüne Wirtschaft erreichen. Nur schnelles Handeln bewahrt uns die hohe Schweizer Lebensqualität.
Ziel der Initiative ist, den ökologischen Fussabdruck der Schweiz bis ins Jahr 2050 auf ein nachhaltiges Niveau von einer Erde zu senken. Momentan konsumiert der Durchschnittschweizer jährlich das Dreifache an Energie und Ressourcen, wie ihm eigentlich zustehen würde. Somit sind wir alle als Teil einer enormen Konsumgesellschaft besonders in der Pflicht, die Ziele des Klimaabkommens rasch umzusetzen. Die Initiative für eine Grüne Wirtschaft, welche diesen September zur Abstimmung kommt, ist eines der geeigneten Instrumente dafür.
Die Ziele der Initiative (Reduktion der Klimaemissionen auf 1.5 Grad, Senkung des ökologischen Fussabdruckes auf ein erträgliches Mass) entsprechen exakt denjenigen des Pariser Klimabakommens und sind somit internationale Verpflichtungen. Damit die Schweiz ihre Versprechen auch erfüllen kann, braucht es nebst einer innovativen Raum- und Verkehrsplanung auch einen geschlossenen Wirtschaftskreislauf und der effiziente Umgang mit Ressourcen.
Wir brauchen eine nachhaltige Wirtschaft, die die Grenzen des Wachstums respektiert und mit den natürlichen Ressourcen schonend umgeht. Für einen ernsthaften Naturschutz, einer lebenswerten Schweiz und intakten Planeten braucht es am 25. September dringendst ein JA zur Initiative für eine Grüne Wirtschaft.
Dieser Text ist im August 2016 in der „Zuger Woche“ erschienen.