Liebe Grüne, Chères Vertes, Chers Verts, Cari Verdi
Die Zeichen stehen auf Wandel. Seit Jahrzehnten hat es keine Jugendmobilisierung wie der Klimastreik gegeben. Die junge Generation steht auf und fordert ihre Zukunft ein. Gleichzeitig hat sich die seriöse Grundlagenarbeit der GRÜNEN ausgezeichnet. 35 National- und Ständerät*innen setzen sich nun unter der Bundeshauskuppel für eine andere Schweiz ein. Wie die grüne Bewegung ist auch unsere Fraktion jung, weiblich und vielfältig. Sie stehen für eine konsequente, transparente und ehrliche Art der Politik. Die Herausforderungen werden in der neuen Legislatur extrem zahlreich sein, denn die Klimakrise erfordert rasche, soziale und griffige Massnahmen.
Als viertgrösste Partei der Schweiz haben die GRÜNEN nun ein anderes Gewicht und sind bereit Verantwortung zu übernehmen. Gleichzeitig gibt es aus struktureller Perspektive in gewissen Landesteilen noch enormes Potential und Nachholbedarf. Als Zentralschweizer möchte ich den Neumitgliederzuwachs und die positiven Dynamiken in Schwyz, Uri, Ob- und Nidwalden weiter begleiten und unterstützen. Die Schweiz wird überproportional stark vom Klimawandel betroffen sein, unsere Alpenregion steht dabei besonders im Fokus. So führten die vergangenen Hitzesommer zu Milliardenschäden und stellte die Schweizer Landwirtschaft vor grosse Herausforderungen. Mit einem konsequenten Ausstieg aus den fossilen Energien, dem Schutz der  Landschaft vor weiterer Zersiedelung und dem Wegkommen von der Massentierhaltung setzen sich die GRÜNEN für eine ökologische und zukunftsgerichtete Landwirtschaft ein, diese Politik braucht es auch in der Innerschweiz.
Thematisch möchte ich mich als Zuger weiterhin für eine global-solidarische Politik einsetzen. Die GRÜNEN denken global und agieren lokal. Sei dies in der Handelspolitik oder bei Steuerfragen: Die Schweiz gehört zu den globalen Ausbeutern und muss seine Verantwortung endlich wahrnehmen. Schweizer Konzerne wie Glencore fördern weiterhin Millionen von Tonnen dreckige Kohle aus der Erde und heizen den Klimawandel weiter an. Es braucht unser Engagement mehr denn je, damit sich diese Miliardenkonzerne endlich an geltendes Recht halten und zur Rechenschaft gezogen werden können.
Ich bin sehr motiviert und kandidiere erneut für das Vizepräsidium der Grünen Schweiz. Die Zeit ist reif für grundlegenden Wandel und ein Wirtschaftssystem, welches den Menschen dient. Wir sind die Stimme für eine friedliche, demokratische und global gerechte Zukunft. Dabei müssen sich die GRÜNEN weiterhin als Bewegung verstehen. Sei es mit dem  Frauen*- oder Klimastreik: Die GRÜNEN machen Politik in und ausserhalb der Parlamentsgebäude.
Laut der Wissenschaft haben wir noch 12 Jahre um unseren CO2-Austoss grundlegend zu senken. Nun sind unsere Konzepte gefragt, denn nur radikal ist realistisch!
Solidarisch und herzlich